Das Unternehmen
An wen wenden wir uns
Die Objekte
Kontakt
Andalusien · Land und Leute
Marbella
Malaga
Sevilla
Cordoba
Granada
Sierra Nevada
Sierra de las Nieves
Flughafen

 
 
 
 
 
 

Andalusien ist ein Stück Bilderbuch-Spanien. Bei einer Reise durch den Süden Spaniens werden alle Klischees bedient, die man von der südlichsten Spitze Europas erwartet: romantische Gitarrenmusik in warmen Sommernächten, wilde Stiere und rassige Pferde auf unendlich weiten Hochebenen, prächtige, berühmte Städte mit einem einzigartigen Kulturgut, unendlichen Gebirgsketten mit malerischen Dörfchen, dunkelhäutige, temperamentvolle Flamenco-Tänzerinnen, betörender Blütenduft, endlose Sandstrände und pittoreske Hafenstädte an sonnenverwöhnten Küsten.
Es ist der grüne Südbalkon Europas.
Durch die Meerenge zwischen Spanien und Afrika segelten die Mauren, als sie im 8. Jahrhundert Südspanien entdeckten und eroberten und architektonische Denkmäler von unbeschreiblicher Schönheit hinterließen.
Die Sonne scheint an über 300 Tagen pro Jahr; die durchschnittliche Temperatur liegt bei 18°C; die Küste trägt also ihren Namen zu Recht.
Die Costa del Sol liegt etwa auf gleicher geographischer Breite wie Algier und Tunis.
Die Menschen haben allen Grund, das in dieser prachtvollen Umgebung angebotene Leben in vollen Zügen zu genießen. Und das tun sie auch, viel besser, als wir es uns vorstellen können. Viele Urlauber behaupten dieses Land zu kennen, weil sie seit Jahren Spanien-Feriengäste sind. Die meisten von Ihnen kennen jedoch nur die Badeorte und das Strandleben. Doch tragen diese Gebiete kaum noch spanische Charakterzüge. Was sich an der Küste tut, ist wenig iberisch. Die Folge ist, dass nur wenige von denen, die ihre Ferien in Spanien verbracht haben, wirklich etwas von Land und Leuten wissen. Vom Land, das eines der größten in Europa ist, eines der vielfältigsten und nach der Schweiz das gebirgigste. Von den Leuten, die von zahlreichen, sehr unterschiedlichen Rassen abstammen, sehr verschieden gefärbte Dialekte und teilweise eigene Sprachen sprechen. Immerhin gibt es einige Wesensmerkmale, die fast jedem Spanier eigentümlich sind. So, zum Beispiel, ein ausgeprägter Individualismus. Mit Spaniern ist hervorragend auszukommen, wenn man berücksichtigt, dass ihnen die Ehre und der Stolz über alles gehen, dass sie Wert auf Formen, gepflegte Kleidung und geputzte Schuhe legen, aber Angeberei nicht ausstehen können. Der Andalusier versucht seine Kultur, seine Idee zu leben, weg vom "American way of life". Diesem unverfälschten Andalusien begegnet man in den Dörfern und kleineren Städten Andalusiens, auf Wanderungen in den Naturparks oder auf Reitausflügen durch die hügelige Landschaft.

Wem vor allen die Küsten und Strände vor dem inneren Auge stehen, dem verkleinert sich das weite, gebirgsträchtige Hinterland, das Interior. Immerhin umfasst die gesamte Region 87.286 Quadratkilometer, also 17.3% der gesamten Landesfläche, und ist damit so groß wie Portugal, größer als z.B. die Schweiz, Belgien, Niederlande, Dänemark, und Österreich. 7 Millionen Einwohner, also 18% der spanischen Bevölkerung lebt hier. Andalusien ist das Land der Kontraste. Die Verschiedenheit der Landschaften reicht von den warmen Tälern des Guadalquivir, über die laubreichen Mittelgebirge, die Vulkanlandschaften bis hin zu den weißen, schneebedeckten Gipfeln der Sierra Nevada. Die Lebensader Andalusiens ist der 670 km lange Gualdalquivir . Der "große Fluss" Andalusiens bildet ein fruchtbares Tal, dem er seinen Namen gibt. Zusammen mit dem Nebenfluß Genil bildet der Guadalquivir die wesentliche Achse, die Andalusien geographisch prägt.

Mit diesem Land hat es die Schöpfung gut gemeint. Viel höher als die Pyrenäen ragen die höchsten Gipfel der Sierra Nevada zum Himmel, 3400 Meter hoch, höher noch als die Zugspitze in den bayerischen Alpen. Nur 40 km entfernt, am Ufer des Mittelmeeres, dem fast 600 km langen Küstenstreifen, wechselt die alpine Landschaft in eine nahezu tropische über. Hunderte von Millionen Olivenbäumen gedeihen, Palmenhaine und immergrüne Korkenwälder können erwandert werden. Bis zum April kann man in 2000 Metern Höhe über die Skipisten wedeln - und am Nachmittag ein Bad im Meer nehmen.
Der Immobilienmarkt ist schier unerschöpflich: sogar in den Erosionslandschaften von Guadix gibt es Höhlenwohnungen, die sich in den letzten Jahren von steinzeitlichen Notquartieren in hochbezahlte Komfortappartements verwandelt haben.
Unter der Sonne Andalusiens, die schon im April bis 21.oo Uhr scheint, leuchten die Farben heftiger. Ein blendendes Weiß strahlt von den Wänden der Dorfstraßen. Traumhaft, wie die blühenden Gärten leuchten, das Rot und Blau und Gelb in den Tontöpfen, die an den Mauern und Hauswänden aufgehängt sind, wie das Weiß der Brunnenfontänen im Licht flirrt. Die Azulejos, die farbigen Keramikplatten maurischer Tradition überziehen in zahllosen Mustern Ladenschilder, Gartentore, Dächer, Kuppeln und Parkbänke. Farbenfrohe Fiestas mit hinreißend geschmückten Rüschenkleidern der lebensfrohen Frauen und Mädchen laden ein zum Teilnehmen. Die heftigsten Farben jedoch zeigt die Natur selbst: das gelbe Ginsterfeuer unter knallblauem Himmel, die Felder voll tiefrotem Mohn, der dunkelrote Erdboden unter grünen Olivenhainen - und fern die Schneeglanzhöhen der Sierra Nevada.

Bei diesen Webseiten geht es nicht um einen Reiseführer, sondern lediglich darum, zu zeigen, in welch wunderbarer Region sich Ihr neues Zuhause befinden könnte. Deshalb wird hier nur eine kleine gedankliche Rundreise oberhalb der an der Küste gelegenen Badeorte beschrieben, die die Besonderheiten einer Region widerspiegelt, die vieles bietet, was das Leben schön, lebenswert, unvergleichbar macht:

die Region um das berühmte Dreigestirn Sevilla-Cordoba-Granada.

Von Malaga ausgehend, einer Großstadt, die für ihre Besucher einzigartige Überraschungen bereit hält, mit einem enorm reichhaltigen Kultur- und Unterhaltungsprogramm und einem unerschöpflichen Einkaufs-Paradies, führt die Küstenstraße Richtung Westen nach Marbella, das exklusive, aber auch ein wenig sterile Ferienparadies des internationalen Jet-Set. Sobald man nordöstlich abbiegt, beginnt die unberührte Berglandschaft der Serrania: erst üppig grün mit Wiesen und Pinienwälder, dann in eher wild-karges Kalkstein-Gebirge übergehend. Nach ca. 60 Minuten taucht Ronda auf, die Stadt, bei der Dichter, wie z.B. Rilke und Hemingway, ins Schwärmen gerieten. Ronda liegt wie ein Adlerhorst auf einem steilen Felsplateau, das von einer bis zu 160 m tiefen Schlucht in zwei Teile zerschnitten wird und eine überwältigende Aussicht bietet. Über die rund 100 Meter hohe Puente Nuevo, die die Tajo-Schlucht überbrückt, geht es in die bezaubernden Altstadt-Gassen. Autos gibt es nur wenige, eine fast schon mittelalterlich anmutende Atmosphäre. Die Banos Arabes und die Renaissance-Paläste Marques de Salvatierra und Mondragon sowie die erste, im 18. Jahrhundert gebaute Stierkampfarena Spaniens bereichern die atemberaubenden Eindrücke.
In Richtung Westen führt der Weg durch die Sierra de Grazalema, nach Südosten zur Sierra de las Nieves, wo auch kühle Rationalisten zu Romantikern werden. Hier ziehen sich die am Horizont immer wieder auftauchenden Dörfer wie eine Perlenschnur durch die Bilderbuch-Landschaft. Als Andalusiens Küsten noch von Piraten heimgesucht wurden, siedelten sich die Fischer hier oben in den Bergen an, um den Raubzügen zu entgehen.

Richtung Norden geht es nach Sevilla Andalusiens Hauptstadt, zeigt mit seinen, mit Orangenbäumen gesäumten Straßen, den reichverzierten Hausfassaden und blumengeschückten Patios eine Extradosis Charme. Vorbei an den typischen, weißorgangen Wohnhäusern geht es zum Alcazar, ein Palast, der im Auftrag christlicher Könige von maurischen Meistern ausgebaut wurde. Die kleinen Gässchen des Barrio Santa Cruz laden mit typisch andalusischer Gastfreundschaft ein zum Essen, Trinken und Shoppen. In der Kathedrale Santa Maria befindet sich das Grab von Christoph Kolumbus.
Die bunten Kachelbilder an der Plaza de Espana zeigen die spanischen Provinzen und erinnern an die jahrhundertelange Herrschaft der Araber. Ein totaler Kontrast entsteht durch die futuristischen Stahl- und Glasbauten der Weltausstellung von 1992 auf der Isla de Cartuja, eine Insel im Guadalquivir, der auch durch Sevilla fließt. Herrliche kulinarische Genüsse gibt es im alten jüdischen Viertel.
Westlich geht es nun nach Cordoba, wo der markante Duft von frisch gepresstem Olivenöl allgegenwärtig ist, denn Spaniens Grundnahrungsmittel stammt im wesentlichen aus der Umgebung. Größte Attraktion dieses Kultur-Mekkas ist die Mezquita-Kathedrale. Wie ein Palmenhain aus rotweißen Marmorsäulen und -Bögen wirkt das Innere der Kathedrale. Die Verflechtung von maurischer und christlicher Kultur stellt sich einzigartig dar, insofern, als auf Veranlassung Karls V in die ursprüngliche Moschee eine christliche Kathedrale gebaut wurde.
Durch die endlosen Olivenfelder geht es nun nach Granada , wo sich das letzte Königreich der Mauren auf der iberischen Halbinsel befand. Kampflos wurde es erst 1492 an die Christen übergeben. Ein einmaliges Zeugnis und märchenhaftes Erbe islamischer Baukunst ist die Alhambra. Ein prunkvoller Palast wie aus 1001 Nacht, der sich vor den Gebirgszügen der Sierra Nevada erhebt. Abends kann man das Kotrastprogramm erleben mit einer heißblütigen Flamenco-Show im Zigeunerviertel Sacromon . Einfach restlos hinreißend ist es, wenn die routiniert geplanten Konzerte zuweilen in ein improvisiertes Tanz- und Musik-Spektakel übergehen. Eine verwirrende Mischung aus Verzückung und Melancholie.