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Ein Ausflug in die 200 km entfernte Stadt Cordoba führt in 2 Stunden über die sehr gut ausgebaute N 331 / E5

Cordoba liegt an den Ufern des Guadalquivir  in der gleichnamigen Provinz. Im Norden wird die Stadtvon der Sierra Morena umschlossen, und im Süden breiten sich riesige, traditionsreiche Agrarflächen aus. Es ist die drittgrößte Stadt der autonomen Region Andalusien mit etwa 400.000 Einwohnern, nach Sevilla und Malaga. Die geographische Lage sorgt für einen sehr warmen Sommer, die Temperaturen können bis 40 ° C ansteigen, und einen wunderbar milden Winter mit wenig Niederschlägen. Von März bis Juni und von September bis November herrscht das angenehmste Klima.

Cordobas  bewegte und glanzvolle Vergangenheit zählt mehrere bedeutende und einschneidende Epochen. Als Hauptstadt der römischen Provinz Baetica war es eine der wichtigsten Städten der iberischen Halbinsel. 152 v.Chr. gegründet, verwandelte sich der Ort vom Dorf in eine bedeutende Stadt. Die zunehmende Bedeutung wurde unterstrichen durch den Bau der Via Augusta, die Rom mit Cadiz und Merida verband, der römischen Brücke Puente Romano, und der Stadtmauer. Ihre kulturelle Vielfalt verdankt die Stadt in diesen Jahren im wesentlichen dem Rhetoriker Seneca d.Ä. und dessen Sohn, dem Philosophen Seneca d.J. sowie dem Dichter Lucanos. Unter der Maurenherrschaft, ab Anfang des 8. Jahrhunderts, wandelte sich Cordoba als Schmelztiegel der Kulturen zur blühendsten und einflussreichsten Stadt der westlichen Welt mit einer Bevölkerung von angeblich 1 Million Einwohnern. Gegründet von Abd ar-Rahman I als unabhängiges Emirat blühte die Stadt, auch unter seinem Nachfolger, Abd ar-Rahman II, weiter auf. Es entstanden riesige Paläste und Lustschlösser und eine eigene Universität.  Großartigstes Zeugnis jener Zeit ist die seit dem 8. Jahrhundert erbaute Große Moschee, die Mezquita, die mit allen Erweiterungen bis ins erste Jahrtausend zum zweitgrößten islamischen Gotteshaus nach der Kaaba in Mekka wuchs. Einzigartig ist der Betsaal mit dem sog. „Wald der 1000 Säulen“. Heute sind es noch 793 Säulen, doch haben die Baumeister nicht Gleichförmigkeit geschaffen, sondern eine unendliche Vielzahl der Perspektiven.  Der am reichsten ausgestattete Palast seiner Zeit wurde 936 in Auftrag gegeben  von Abd ar-Rahman III für seine Lieblingsfrau Al Zhara, das Madinat Al Zhara, die Medina Azahara. Dorthin zog der Hof des Kalifen, umgeben von einer Dienstleistungsgemeinde, die für die Verteidigung und den Unterhalt des Komplexes sorgte.

Das immer dichter werdende Straßennetz  förderte den Handel, das Handwerk, die Landwirtschaft und die Viehzucht. Des weiteren war Cordoba  Anziehungspunkt für zahlreiche Philosophen, Krieger, Architekten, Maler,  Schriftsteller, Ärzte und natürlich Könige. Im 10. Jahrhundert war der kulturelle Glanz des  Kalifats unübertroffen. Die Toleranz, mit der sich die Angehörigen der drei Glaubensgemeinschaften - Christen, Juden,  Muslime – begegneten, ermöglichte ein friedliches, und für alle bereicherndes Zusammenleben.

Am 29.6.1236 eroberte Ferdinand III. Der Heilige die Stadt, die daraufhin wieder an die Christen fiel. Daraufhin veränderte sich das Stadtbild erheblich. Standen zuvor 300 Moscheen den Gläubigen zur Verfügung, so entstanden nun zunächst 14 Kirchen. Beispiele dafür sind die Iglesia de Santa Marina de Aguas Santas und Iglesia de San Lorenzo.  Anfang des 16. Jahrhunderts begann der Klerus mit dem Bau einer Kathedrale mitten in der Mezquita.  

Für sich allein gesehen ist die Renaissance-Kirche sehr schön, aber leider zerstörte und stört sie  unvermeidlich die wunderbare Harmonie des Kalifenbaus. In der Nähe der Moschee erhebt sich der Alcázar de los Reyes Católicos, die Residenz der katholischen Könige. Dort residierten Königin Isabel und ihr Gemahl Fernando 8 Jahre lang.

Im Jahre 1486 unterbreitete hier Christoph Kolumbus seine Pläne  für eine Reise nach Indien. Die Entdeckung Amerikas fand jedoch erst nach vielen Jahren der königlichen Unentschlossenheit statt. Jedoch begann zweifellos hier  das große Abenteuer, das den Lauf der Geschichte nachhaltig verändern sollte. Nach der Eroberung von Granada und dem Umzug der königlichen Familie wurde der Alcazar der Heiligen Inquisition als Gerichtshof zur Verfügung gestellt. Die mit Farben und Düften erfüllten maurischen Gärten mit ihren Terrassen, Wasserbecken, Springbrunnen, Zypressen und einer Fülle von Blumen sind eine wahre Erholungsstätte.

Sehenswert ist auch das Museo de Bellas Artes, das Provinzmuseum der schönen Künste, gegründet 1862. Die Grundsteinlegung des Gebäudes geht zurück auf das 15. Jahrhundert, als es als Hospital de la Caridad diente. Zu den besonders interessanten Gemälden  gehören die Unbefleckte Empfängnis von Juan Valdés Leal oder Golgatha von Antonio del Castillo sowie Werke von Murillo  und Goya. Der interessante Aspekt der Pinakothek ist, dass man die gesamte Malerei Cordobas bis zu den Renaissance- und Barockmalern kennen lernen kann.

Das größte archäologische Museum Andalusiens ist das Museo Arqueológico Provincial : Tierskulpturen aus vorgeschichtlicher Zeit und Gegenstände aus der westgotischen Epoche, aus der Römerzeit Skulpturen von Männern, Sarkophage, Mosaiken  sowie Exponate aus maurischer Zeit.

Blühende Patios, verwinkelte Gassen, schwarze Gitter an weißen Fassaden und überall üppiger Blumenschmuck – die Altstadt durchwandern heißt Licht und Farbe erleben.  Das ehemalige Judenviertel, die Juderia,  hat ihren Charakter bewahrt. Alles wird geboten: romantische Bodegas mit einem entzückenden Ambiente, elegante Restaurants mit wunderschöner Holz-Architektur laden zu andalusischen Köstlichkeiten ein. Der ehemalige maurische Markt, der sich heute als Einkaufsparadies für alles darstellt, was den Touristen Freude bereitet, spiegelt andalusische Natürlichkeit wider.  Im Nordosten der Plaza de las Tendillas erstreckt sich ein Einkaufsviertel, das den modebewussten Besuchern gefällt. Ein gewaltiges Angebot an Schuhen, Mode, Schmuck und vieles mehr steht zur Verfügung. Und überall dazwischen werden  die kleinen Mercadillos, kleine Märkte, abgehalten.

 

Gefeiert wird, wie überall in Andalusien, aus tiefster Überzeugung, häufig und aufwändig. Im Frühling putzt sich Córdoba besonders heraus für  den Maikreuze-Wettbewerb. Hervorragenden Flamenco zu erleben bietet der Concurso Nacional de Arte Flamenco. Nur die allerbesten Sänger, Tänzer und Gittaristen des Landes treten hier auf.

Das große Volksfest, die Feria, bietet Clubs und Bruderschaften und natürlich allen Besuchern in privaten und öffentlichen Festzelten ausgelassene Feierstimmung. Im Rahmen der Feria  werden natürlich auch traditionsgemäß Stierkämpfe mit namhaften Toreros veranstaltet.