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Ein Ausflug in das  knapp 200 km entfernte  Sevilla führt in ca. 3 Stunden  über die N 321, und hinter Antequera über die A 92 problemlos zu einer der besterhaltenen Altstädte Europas. Am Rande des Weges gibt es viele Beispiele herzlich angebotener Gastfreundschaft. Sevilla gilt als einer der zauberhaftesten, farbenfrohsten und fröhlichsten Städte der iberischen Halbinsel.  Die Stadt zählt 750.000 Einwohner.  



Die phönizische Stadt war schon zur Zeit der Wandalen und Westgoten Südspaniens Hauptstadt. Ab  712 unterl
ag Sevilla maurischer Herrschaft, wurde aber schon 1248 von Ferdinand dem Heiligen zurück erobert und entwickelte sich im 16. und 17. Jahrhundert zum wichtigsten Hafen Spaniens und zum Zentrum des Handels mit der neuen Welt. Inzwischen ist Sevilla  die Hauptstadt der Autonomen Region Andalusien und zugleich der Provinz Sevilla. Sevilla gehört zu den besterhaltenen Städten  des Mittelalters in Europa. Hinreißend schöne Häuser mit blumengeschmückten Patios zeugen von einem außerordentlichen Lebensstil. Die Catedral Santa Maria,   gebaut von 1402 bis 1506,  gilt nach der Peterskirche in Rom und der St. Paul’s Cathedral in London als drittgrößte Kathedrale Europas und zugleich als reichste gotische Kirche der Welt. Sie wurde auf dem Platz der alten Mezquita errichtet. In ihrem Innern befinden sich kunstvolle Gemälde von Goya und das Grabmal des Amerika-Entdeckers Kolumbus. An die Kathedrale angelehnt ist die Hauptmoschee mit der rötlich-gelb schimmernden Giralda. Sie überlebte als Hinterlassenschaft der Mauren und wurde zum markanten Glockenturm der Kathedrale umfunktioniert. Mit ihren 93 Metern Höhe ist sie das eigentliche Wahrzeichen Sevillas. Im 16. Jahrhundert wurde Giralda, „die sich Drehende“  mit einer 4 Meter hohen Statue, die eine Wetterfahne hält, gekrönt. Gegenüber der Kathedrale erheben sich die Reales Alcazares, der arabische Festungskomplex der Könige. Im 14. Jahrhundert ließ sich der christliche Monarch, Pedro der Grausame, von muslimischen Handwerkern aus Granada die Festung ausbauen. Die verschiedenen Höfe, Arkaden, Portale und Palaststrukturen sind ein beeindruckendes Beispiel christlich-arabischer Geschichte. Eines der vielen Monumente und Säulen ist das Denkmal der Entdeckung Amerikas, das hier angelegt wurde. Zwischen den Festungsmauern und der Kathedrale befindet sich ein schlichtes, aber historisch bedeutendes Gebäude, die Casa Lonja de los Mercaderes. Ende des 16. Jahrhunderts entstand das Börsenhaus für Händler und Kaufleute im Stile der Hochrenaissance. Später wurde es zum Börsenhaus für den Indien-Handel umfunktioniert. Seit Gründung des indischen Archivs durch Karl III im Jahre 1785 beherbergt es das städtische General-Archiv für Spanisch-Amerika. Alle Dokumente über die Entdeckung Amerikas, über Schiffsreisen und Eroberungen sowie Kolumbus’ Tagebuch werden hier sorgfältig gehütet. Direkt daneben befindet sich die beliebte Plaza del Triumfo, deren Mittelpunkt das Prunkdenkmal der „Unbefleckten Empfängnis“ darstellt. Viele Gartenanlagen verteilen sich über die Stadt, angelehnt an die von Karl V angelegten Gärten des Alcazar. Von hieraus gelangt man zur  Glorieta, wo 1929 die Ibero-Amerikanische Weltausstellung mit ihren imposanten Pavillons auf dem Plaza de Espana stattfand. Im verspielten Seerosenteich an der Plaza de América spiegelt sich der arabisch-christliche Palast, in dem das Museum der Kunst und der Volksbräuche zu sehen ist. Der edle Parque de Maria Luisa, ist schon für sich allein ein Stadtbezirk. Beliebter Standort für Fotos frischgetrauter Ehepaare. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt die antike, sich langstreckende Tabakfabrik, in der die feurige Zigeunerin und Zigarrenarbeiterin Carmen durch den  eifersüchtigen Don Jose starb. Aus der einstigen Zigarrenfabrik entstand die heutige Universität von Sevilla. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das wunderschöne Hotel Alfonso XIII, das von ihm bereits während einer Regentschaft bewohnt wurde. Illustre Gäste wie Grace Kelly, der Schah von Persien, König Juan Carlos  als Kind, General Franco , Peter O’ Toole während der in Sevilla stattfindenden Dreharbeiten zu Laurence von Arabien genossen die gediegene Atmosphäre.



Für die Weltausstellung
Expo im Jahre 1992 wurden interessante Beispiele moderner Architektur auf der Isla de la Cartuja im Westen der Stadt  geschaffen. Neben dem Marinemuseum beschwört dort eine originalgroße Nachbildung des Magellan-Schiffes Victoria das Zeitalter der Weltentdeckung.



Unbeschwert und fröhlich geht es zu, die temperamentvolle Ausdruckskraft, die übersprudelnden Worte, die mit viel Gestik unterstrichen werden, sind allgegenwärtig. In den geschichtsträchtigen Stadtvierteln, den barrios,  erschließen sich die Sinne für eine Fülle von Faszinationen. Das meistbesuchte Barrio de Santa Cruz  ist der malerischste Teil der winzigen, gewölbeverschlungenen Juderia, des Judenviertels.  Es wird gesungen, getanzt, Folklore zelebriert. Schmucke Zigeuner spielen einheimische Gitarrenweisen zu den Klängen der Kastagnetten. Auf den Plätzen und in den Gassen dieses noch fast unverfälscht andalusischen Viertels haben viele Restaurants ihr Tische aufgestellt,  die vielen bezaubernden Lokale bieten eine herrliche spanische Küche, von kleinen Tapas bis zum großen Menu.



Das ganze Jahr über gibt es für die Bevölkerung und die Touristen Gründe, reichlich zu feiern. Einer der Höhepunkte ist jedoch das Pferdefest, Feria de Caballo, das im Rahmen des Sevillaner Frühlingsfestes  im April  stattfindet. 6 Tage lang feiern rund 1 Million Besucher in ca. 1000 Festzelten. Die Stadt wird festlich geschmückt, es liegen herrliche Gerüche in der Luft, wie das Aroma der trockenen Sherrysorten Manzilla und Fino, wie von luftgetrocknetem Schinken und eingelegten Oliven. Kurz zuvor strömen die Sevillaner nach der Karwoche auf die Straßen, um ihren inbrünstigen Glauben über Leben und Tod Jesu Christi zu feiern. Mit aller Herzlichkeit und Offenheit werden Besucher empfangen. Es wird sich fein gemacht mit bunten Rüschenkleidern und natürlich spontan auf den Straßen ein temperamentvoller   Flamenco getanzt.