Am Rande des Naturparks Sierra
de las Nieves
liegt das bezaubernde
Städtchen mit seinen knapp 2000 Einwohnern 377 Meter
über dem Meersspiegel. Eine aufstrebende, kleine Stadt,
die sich den Charme eines Bergdorfes trotz der nahen
Touristenzentren erhalten hat.
Über den Häusern erhebt sich das Castillo
de Villetta, das zu den ältesten Befestigungsanlagen
Andalusiens zählt, Mitte der 70er Jahre von einem
deutschen Aristokraten wiederhergestellt und weiterverkauft
an englische Investoren. Jetzt beherbergt der Bau
ein Hotel. 
Die Burg wurde errichtet auf den Ruinen der einstmals arabischen Festung mit dem Namen El Mundat. Sie wurde im
9. Jahrhundert erbaut von Omar Ben Hafsun,
um die Verteidigung gegenüber den Angriffen der Armeen
der letzten Emire von Cordoba, 886 – 912, zu verstärken.
Die Burg, die dann von Sab Al-Mundir niedergerissen wurde, erstand in einer fast
100-jährigen Bauzeit erneut im 11. Jahrhundert durch
die Hammudies. Im Schutze des Castillos entwickelte
sich der Ort zu einem Zentrum für Handel und Wirtschaft.
Im 13. und 14. Jahrhundert stand Monda sogar schon
an der Schwelle zur Provinzhauptstadt. Die Reconquista,
die Rückeroberung durch die Christen im Jahre 1485
unter dem Befehl von Burgvogt Hurtado de
Luna, dem ersten christlichen Bürgermeister der
Stadt, zerstörte jedoch diese Träume.
Die Stadt wurde der Gerichtsbarkeit von Malaga
unterstellt, und die Einwohner durften als Mudejarer
weiterleben. Nach der Rebellion von 1501 in der
Serrania de Ronda und in Marbella
wurden sie gezwungen, sich zum Christentum zu
bekennen. Im Jahre 1570 wurde die Stadt, nachdem die
Morisken aus dem Königreich Granada vertrieben worden
waren, mit 80 loyalen Altchristen wiederbevölkert.
Dabei wurde die Festung zerstört. 1574 erhält Monda
mit den Statuten der Stadtrechte die
Eigenständigkeit. Danach entwickelt sich die
Stadt schnell. 21 Quellen im Stadtgebiet, die sichere
Lage und eine durch die Araber aufgebaute Infrastruktur
sind die wesentlichen Gründe dafür. Es entstehen viele
repräsentative Gebäude, über 35.000 Nutzbäume werden
in der Umgebung gepflanzt.
Im 18. Jahrhundert
erhält der Pilgerweg ein kunstvolles religiöses
Monument, den Calvario.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die
Iglesia Parroquial de Santiago Apóstol, die
Pfarrkirche aus
dem 16. Jahrhundert,
das Museo Maria Gloria, in dem die
Antiquitäten der Stadt sowie alte Geräte zum Brotbacken
und zur Feldarbeit
zu besichtigen sind. Die archäologischen Fundstätten,
wie die alte römische Straße und die arabischen
Mühlen sowie die restaurierten Quellen La Meá, La Jaula,
La Esquina und La Villa
Gelegen am südlichen Rand des Guadalhorce-Tales
schmiegt sich Monda an eine herrliche
Bergketten-Region an. Die Berge verleihen dem Gebiet
eine malerische Landschaft. Die Sierras sind von dichten
Wäldern bewachsen, die in das Naturschutzgebiet Sierra
de las Nieves eingeschlossen sind. Die Fauna ist
vielfältig: wilde Ziegen, wilde Eber, Füchse, Kaninchen,
Hasen, viele Vogelarten und
Adler. Auf der anderen Seite, in Richtung Coin,
öffnet sich dem Betrachter eine weite Ebene mit leichten
Hügeln, mit Feldern und Plantagen. Wegen der landschaftlichen
Schönheit erklärte man das Gebiet um Monda 1971 zur
Pasaje Pinturesco, zur malerischen Landschaft.
Im gesamten Gebiet um Monda, wie überall in der Sierra
de las Nieves, kann man Groß- und Kleinwild jagen,
wandern, Reiten,
Mountain-biking
und Bergsteigen. Marbella
ist über die bestens ausgebaute Bundesstraße 355 in
20 Minuten
erreichbar und bietet die Möglichkeit, in das quirlige
Leben des Jet-Set einzutauchen, ob in der Diskothek
am Strand oder in den vielen Gaststätten und Einkaufs-Palästen.
Cordoba,
Granada,
Sevilla
sind im Rahmen von Tagesreisen zu erreichen und
ermöglichen ein kulturelles Pracht-Programm, das seinesgleichen
in der Welt sucht.
Auch die Stadt Malaga
mit ihren kulturellen Höhepunkten, ihren vielfältigen
Stränden, einer hervorragenden Gastronomie, einladenden
Shopping-Centren liegt „gleich um die Ecke“, und ist
einfach in 45 Minuten zu erreichen. Und wem das Bergsteigen und Wandern in den umliegenden Sierras nicht
reicht, für den bietet
die Sierra
Nevada, nur
1 ½ Autostunden entfernt, im Sommer Höhepunkte
für Wanderer und Bergsteiger und im Winter für Skifahrer.
Und selbstverständlich Fiestas, Tradiciones y Gastronomia.
Wie überall in Andalusien gibt sich die Gemeinde
das ganze Jahr über der Lust zum Feiern hin.
Straßen-Karneval im Februar. Zum
Beginn des Frühlings, im März,
wird der Dia de la Sopa Mondena
gefeiert. Die Karwoche, die Semana Santa, gehört
zu den populärsten und damit wichtigsten Festen des
Ortes, entsprechend wird hochgelebt.
In den Monaten Juni und Juli findet Monda cultural
statt, eine Augenweide und gleichzeitig eine kulturelle
Bereicherung durch das vielfältige Angebot von Künstlern
regionaler und überregionaler Herkunft.
Feria San Roque wird mit dem Ort Tolox
gemeinsam Mitte August gefeiert im Stil einer
ländlichen Kirmes in
Andenken an den Schutzheiligen.
Weihnachtlich gefeiert wird im Rahmen von Certamen
Pastorales.
Natürlich bietet die Umgebung von
Monda Entfaltungsmög-lichkeiten für viele Freizeit-Aktivitäten,
wie
- Golf auf den umliegenden Plätzen
- Reiten
- Mountainbiking

- Bergwandern in der wenige Kilometer entfernten
Sierra de
las Nieves
- Wassersport in den Flüssen
und im nahe gelegenen Marbella,
Fuenjirola, Mijas und Malaga.
- Kulturelle und intellektuelle Ernährung garantieren
die kulturellen Hochburgen Sevilla,
Cordoba
und Granada.
Für die Kinder gibt es Spaß ohne Ende in den verschiedenen
Agua-Parks,
den Schwimmbädern, besser gesagt: Spaßbädern,
die mit riesigen Wasserrutschen, Wasserspielzeugen
und organisierten Wasserspielen einladen, und das
ganz in der Nähe in Mijas Costa und Torremolinos. Selwo-Park, ein Abenteuer-Park in der Nähe
von Estepona, 30 km entfernt, dessen überzeugende
Konzeption Anerkennung findet bei Politik und Bevölkerung.
Hier können Kinder in einer Welt unter halb-natürlichen
Bedingungen Nashörner, Löwen, Tiger, Bären und viele
andere exotische Tiere wie Vögel, Reptilien und Affen
erleben. Entdeckt werden können: „Pforte zur Natur“,
„Schlucht der Vögel“, „Savanne“, „Route der Täler“
und das zentrale „Dorf“.
Im Selwo Marina mit seinem Delphin-Becken,
werden
mehrere Shows pro Tag geboten. Pinguine und Seelöwen
ergänzen das Programm. Nicht zuletzt lädt der neue Zoo
in Fuenjirola
ein. Hier werden artgerechte Tierhaltung und publikumswirksame
Attraktionen gleichermaßen berücksichtigt. Der Zoo
ist in Themenbereiche geteilt, wie „Afrika“, „Süd-Ost-Asien“
und „Madagaskar“.
In Monda, wie überall in der Gegend,
wird die Küche in erster Linie von den einheimischen
Erzeugnissen geprägt: Fleisch, z.B. Jagdfleisch oder
vom Bauernhof, Gemüse, Öl, Mehl, Wein. An zweiter
Stelle bestimmen die Jahreszeiten, was auf den Tisch
kommt: im Herbst z.B. Pilze und wilde Kräuter, wie
Fenchel und Spargel. Dazu kommen noch die eigenen
regionalen Variationen, die immer Gerichte und Süßspeisen
hervorbringen, die mit den Feierlichkeiten in Verbindung
stehen.